Taramas, Tsatsiki, Saganaki, Dolmades, Kalamata-Oliven, Salat und so vieles mehr. Griechische Vorspeisenteller sind oft üppig gefüllt. Hier türmen sich kalte Vorspeisen aller Art, eine verführerischer als die andere. Ich verrate euch meine griechischen Lieblingsrezepte, die ich auf meinen Reisen durch das Land kennenlernen durfte.
Baba Ghanoush ist ein orientalischer Auberginen-Aufstrich, der mit Tahini und Zitronensaft abgeschmeckt wird. Seinen charakteristischen Geschmack erhält der vor allem im nahen Osten gereichte Dip durch die Röstaromen der gegrillten bzw. gebackenen Aubergine. So wird diese starker Hitze ausgesetzt, bis die Haut schwarz und das Fruchtfleisch so weich ist, dass es einfach herausgekratzt werden kann. Gereicht wird Baba Ghanoush meistens mit Brot und anderen Mezze wie Oliven, Brot und gefüllten Weinblättern.
Zubereitung (50 Minuten): 1. Auberginen bei 250 Grad circa 45 Minuten im Ofen backen, bis die Auberginenhaut schwarz wird (alternativ kann die Aubergine auch gegrillt werden). 2. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen sehr fein hacken. 3. Auberginen halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratzen. 4. Fruchtfleisch mit Zitronensaft, Olivenöl, Tahini, Salz und Knoblauch abschmecken.
Heiß, knusprig frisch und unvorstellbar aromatisch: Frittierte Auberginen-Sticks sind meine absolute Lieblingsbeilage zu Grillgerichten und harmonieren perfekt mit Tsatsiki, Gemüse und geröstetem Brot. In nur wenigen Sekunden habt ihr sie innen herrlich saftig und außen schön kross.
Zubereitung (10 Minuten): 1. Schneidet die Aubergine der Länge nach in große Scheiben und dann diagonal in Streifen. 2. Mehliert die Auberginen-Sticks. 3. Gebt soviel Olivenöl in eure Pfanne, dass der Boden bedeckt ist. 4. Frittiert die Auberginen in kleinen Portionen im heißen Öl bis sie goldbraun sind und lasst sie auf etwas Küchenpapier abtropfen.
Pink. Cremig. Mit dem Geschmack des Meeres. Taramosalata bzw. Tarama ist eine griechische bzw. türkische Vorspeise aus Fischrogencreme. Mit Pita oder geröstetem Brot gereicht ist sie der perfekte Einstieg in ein mediterranes Menü oder Snack für zwischendurch.
Zubereitung (5 Minuten): 1. Zwiebel schälen und vierteln. 2. Brot in grobe Würfel schneiden. 3. Zitrone auspressen. 3. Alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. 4. Falls noch nicht cremig genug, gegebenenfalls noch etwas Öl nachgeben.
Wärmend. Aromatisch. Würzig. Wer Nudelauflauf mag, wird Pastitsio lieben. Der griechische Auflauf zählt zu den bekanntesten griechischen Gerichten, wird als Hausmannskost aber ebenso in zahlreichen Restaurants und Tavernen serviert. Traditionell aus drei Komponenten zubereitet, begeistert Pastitsio mit einer verführerischen Mischung aus Makkaroni, Tomatensauce und Béchamelsauce. Die wichtigste Zutat für ein authentisches Rezept: Kefalotyri Käse. Das Ergebnis? Wahres Soulfood.
Zubereitung (4 Stunden): 1. Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein hacken und in Olienöl glasig graten. 2. Hackfleisch dazugeben und krümelig braten, dann Tomatenmark untermengen und mitrösten. 3. Mit Rotwein ablöschen dann 2,5 Esslöffel Salz, Pfeffer, Oregano, Zucker, einen halben Teelöffel Muskatnusspulver sowie eine Zimtstange hinzugeben und auf kleiner Flamme zwei Stunden köcheln lassen. 4. Dann Petersilie hacken und untermengen. 5. Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. 6. Butter schmelzen, dann Mehl einrühren und schluckweise die Milch einrühren, bis eine sämige Sauce entsteht. 7. 50 Gramm Käse, vier verquirlte Eier, einen Esslöffel Salz und einen Teelöffel Muskatnuss unterrühren. Sauce warm halten. 8. Makkaroni al dente kochen, abschütten, dann mit dem restlichen Käse und zwei verquirlten Eiern mischen. 9. Makkaroni in eine Ofenform geben und gleichmäßig verteilen. 10. Tomatensauce über die Makkaroni geben, dann die Béchamelsauce oben auf geben. 11. Pastitsio zehn Minuten bei 220 Grad, dann zehn Minuten bei 180 Grad und anschließend weitere 15 Minuten bei 150 Grad backen. 12. Pastitsio vor dem Anschneiden mindestens 30 Minuten auskühlen lassen.
Moussaka ist Essen für die Seele. Das Geheimnis? Der Auberginen-Hackfleisch-Auflauf besteht aus mindestens vier Schichten und jeder Menge Liebe. Traditionell mit Hammelfleisch zubereitet, wird griechische Moussaka in der modernen Küche meist aus einer Rinderhackfleisch-Sauce, frittierten Auberginen, gekochten Kartoffeln und einer cremigen Béchamel zusammengesetzt. Du siehst: Die Zubereitung ist etwas aufwendiger. Aber glaub mir: es lohnt sich wirklich. Nur die Kalorien solltest du ignorieren.
Zubereitung (100 Minuten): 1. Kartoffeln schälen und mit drei Esslöffeln Salz circa 20-25 Minuten gar kochen. 2. In der Zwischenzeit die Auberginen waschen, in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden, mit einem Esslöffel Salz bestreuen und ruhen lassen. 3. Zwiebeln sowie Knoblauch schälen und fein hacken und mit zwei Esslöffeln Olivenöl glasig braten. 4. Hackfleisch dazugeben, weiterbraten bis sich Röstaromen entwickeln. 5. Tomatenmark hinzufügen und unter Rühren eine Minute mit braten. 6. Mit Weißwein und geschälten Tomaten ablöschen. 7. Mit Lorbeerblättern, zwei Esslöffeln Salz, Pfeffer, Muskatnuss, einer Zimtstange, Zucker und Oregano würzen und auf kleiner Flamme köcheln lassen. 8. Kartoffeln abschütten und auf einem Brett auskühlen lassen. 9. Butter schmelzen, Mehl hinzugeben und unter Rühren die Milch hinzugeben, bis eine cremige Béchamelsoße entsteht. 10. Eier und Feta in die Bechamel einrühren, dann mit Muskatnuss und circa einem Esslöffel Salz abschmecken. 11. Ofen auf 180 Grad vorheizen. 12. Auberginenscheiben abtupfen und im restlichen Öl anbraten, bis diese weich und leicht gebräunt sind. 13. Kartoffeln, Hackfleischsauce, Auberginen und Béchamel in einer Ofenform übereinander schichten und 40 bis 45 Minuten backen.
Geröstete Paprika trifft auf milde Aubergine. Ajvar fängt den Geschmack des Sommers ein und kitzelt deine Geschmacksnerven. Ob als Brotaufstrich oder fruchtiger Dip: Diese Paprika-Auberginen-Paste hat Suchtpotenzial. Wir essen sie gerne zu gegrilltem oder machen Djuvecreis daraus.
Zubereitung (120 Minuten): 1. Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 2. Paprika waschen, Kerngehäuse entfernen und vierteln. 3. Aubergine schälen und in zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden. 4. Aubergine und Paprika auf ein Backblech geben und in den Ofen schieben. 5. Nach 30 Minuten die Aubergine herausnehmen, Paprika noch 20 Minuten weiter backen. 6. In der Zwischenzeit die Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. 7. Die Auberginen ebenfalls fein würfeln und mit den Zwiebeln und zwei Esslöffeln Olivenöl in einen Topf geben. 8. Paprika aus dem Ofen nehmen, kurz auskühlen lassen, dann die Haut abziehen und in Würfel schneiden. 9. Paprika zu der Aubergine und den Zwiebeln in den Topf geben und anbraten, bis die Zwiebel glasig ist. 10. Paprika-Auberginen-Masse pürieren. 11. Restliches Öl und Knoblauch hinzugeben und auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. 12. Chili in feine Ringe schneiden und mit dem Essig und den Gewürzen zum Ajvar geben. 13. Zum haltbar machen, Ajvar in heiß ausgespülte Gläser mit Schraubverschluss füllen und 90 Minuten bei 100° einkochen (bitte beachte hierzu auch meine Einkoch-Hinweise).
Weicher Reis in einem Mantel aus saftigen Weinblättern. Gefüllte Weinblätter sind eine raffinierte Vorspeise, die sich auch prima als Beilage zum Hauptgericht macht. Ein bisschen Zitronenabrieb, ein bisschen Minze. Viel mehr braucht es nicht, um aus den liebevoll eingewickelten Paketen kleine Geschmacksbomben zu machen.
Zubereitung (60 Minuten): 1. Die Weinblätter in eine Schüssel geben, mit kochendem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen. 2. Weinblätter abschütten und mit kaltem Wasser abspülen, bis das Wasser klar bleibt. 3. Weinblätter vorsichtig ausdrücken und zum Abtropfen auf ein Holzbrett geben. 4. Zwiebel schälen, fein würfeln und in Olivenöl glasig braten. 5. In einer Schüssel Rundkornreis mit Minze, dem Abrieb einer Zitrone, Salz und Pfeffer vermengen und dann die Zwiebel untermischen. 6. Je nach Größe und Dicke der Weinblätter zwei bis drei Blätter leicht versetzt übereinander legen und den Stil abbrechen. 7. Zwei Teelöffel Reisfüllung auf den unteren Rand der Weinblätter geben, erst die Seiten einklappen und dann fest einrollen. Darauf achten, dass es keine Lufteinschlüsse gibt und das Weinblatt mit der „Öffnung“ nach unten auf einem Brett zwischenlagern. Bis auf 3-4 Blätter restliche Weinblätter ebenfalls füllen. 8. Drei bis vier Weinblätter auf den Boden eines Topfes legen. Darauf die gefüllten Weinblätter (möglichst dicht aneinander) platzieren. 9. Zitronensaft über die Weinblätter geben und den Topf mit Wasser auffüllen, bis die Weinblätter mit Wasser bedeckt sind. 10. Zum Beschweren einen Teller auf die Weinblätter legen. 11. Wasser zum Kochen bringen und Weinblätter ab dann 30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. 12. Wasser abgießen und Weinblätter vorsichtig aus dem Topf nehmen und auf einem Holzbrett ausdampfen lassen. 13. Weinblätter servieren oder in ein mit kochendem Wasser ausgespültes Glas geben, mit Olivenöl bedecken und im Kühlschrank lagern.
Klein. Würzig. Elegant. Mini-Quiches sind eine schicke Vorspeise oder Brunch-Komponente. Und ohne Boden besonders schnell zubereitet. Dann darf es auch ganz schlicht sein. Zwiebeln, Schmand, Eier. Viel mehr brauchen diese kleinen Eierkuchen nicht. Natürlich kannst du aber auch andere Einlagen für deine Quiche verwenden.
Zubereitung (35 Minuten): 1. Ofen auf 180° Grad vorheizen. 2. Zwiebeln schälen, fein würfeln und in der Butter glasig braten. 3. In der Zwischenzeit Eier mit Schmand, Salz und Pfeffer verquirlen. 4. Ofenfeste Förmchen mit Öl einreiben. 5. Zwiebelmasse in die Förmchen geben und mit der Eimasse auffüllen. 6. Die Mini-Quiches circa 25-30 Minuten backen. 7. Mini-Quiches mit frischer Kresse garniert servieren.
Fruchtige Aubergine trifft auf cremige Füllung – diese Komposition ist intensiv im Geschmack und sorgt für einen fulminanten Auftakt eures Abendessens. So könnt ihr die Auberginen-Röllchen wie Tapas hervorragend zu knusprigem Brot reichen oder sie als Vorspeise gleich pur vernaschen. Allerdings machen Sie auch zu Pasta eine hervorragende Figur. So elegant waren Auberginen noch nie!
Zubereitung (30 Minuten): 1. Auberginen waschen, Strunk entfernen. 2. Aubergine der Länge nach in Scheiben schneiden. 3. Auberginen-Scheiben in Olivenöl ausbacken. 4. Während die Scheiben abkühlen, den Frischkäse mit den Gewürzen mischen. 5. Frischkäse auf den Auberginen-Scheiben verteilen und diese einrollen.
Du suchst eine vegetarische Lasagne, die so köstlich schmeckt, dass du die ganze Form auskratzen möchtest? Dann habe ich das richtige für dich: Meine Lasagne mit Porree, Kirschtomaten, Auberginen und Karotten. Unter einer Kruste aus aromatischem Käse versteckt diese Gemüselasagne eine wahre Geschmacksexplosion. Kann man nicht beschreiben, muss man probieren. Also ran an den Ofen.
Zubereitung (90 Minuten): 1. Karotten schälen, Porree, Tomaten und Aubergine waschen und alles in feine Würfel schneiden. 2. Gemüse mit Tomatenmark in Olivenöl stark anbraten. 3. Mit Rotwein ablöschen. Basilikum (bis auf ein paar Blätter zur Dekoration) fein hacken und mit der Hälfte des geriebenen Mozzarellas und dem Tomatenpulver zur Füllung geben. 4. Füllung mit Salz abschmecken. 5. Ofen auf 180° C Umluft vorheizen. 6. Creme fraîche mit 100 Milliliter Wasser vermengen, sodass sie flüssig wird. 7. Mozzarella in sehr feine Scheiben schneiden. 8. Butter schmelzen, Mehl hinzugeben und mit Milch aufgießen. Mehlschwitze mit Salz und Pfeffer abschmecken. 9. Ein Drittel der Füllung in eine Auflaufform geben, mit einem Drittel der Creme frâiche beträufeln und mit Lasagne-Platten bedecken. Hälfte der Bechamel-Sauce darauf geben. 10. Die nächste Schicht Füllung, Pasta-Platten und Bechamel in die Form geben und mit einer weiteren Schicht Füllung abschließen. 10. Den Mozzarella gleichmäßig auf der Lasagne verteilen, mit der restlichen Creme fraîche beträufeln. Restlichen Käse darüber streuen. 11. Lasagne circa 45 Minuten im Ofen garen (am besten kurz testen, ob die Nudeln gar sind). 12. Vor dem Servieren am Besten auskühlen lassen, ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen und aufgewärmt servieren. Dann lässt sich die Lasagne besser portionieren und ist viel aromatischer.
Klein, raffiniert und verführerisch lecker! Obwohl französische Tartelettes vor allem für die süße Tartelette-Variante in Form von kreativen Süßspeisen und Mini-Küchlein berühmt sind, verwandle ich die kleinen Tortenböden am liebsten in herzhafte Gemüsetartelletes. Denn wenn der noch lauwarme Ziegenkäse auf der Zunge schmilzt und sich mit dem Aroma fruchtiger Zucchini und Auberginen vermischt, hat man das Gefühl, dass das Mürbeteig-Gebäck einen direkt nach Frankreich reisen lässt.
Zubereitung (80 Minuten): 1. Einen halben Teelöffel Salz mit der kalten Butter, Mehl, Milch und einem Ei zu einem Mürbeteig verarbeiten. 2. Diesen in Frischhalte wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 3. Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. 4. Den Mürbeteig dünn ausrollen. 5. Die gefettete Tartelette-Förmchen mit dem Teig auslegen. Diesen leicht andrücken und überschüssigen Teig am Rand entfernen. Boden mehrmals einstechen. 6, Hülsenfrüchte auf den Mürbeteigboden geben und diesen circa 15-20 Minuten blindbacken. 7. Boden nach dem Backen kurz auskühlen lassen und erst dann die Hülsenfrüchte entfernen. 8. In der Zwischenzeit die Zucchini und die Auberginen in Scheiben sowie die Paprika in Streifen schneiden. 9. Gemüsescheiben auf die Tartelettes verteilen. 10. Das Ei mit Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. 11. Sahnemischung in die Tartelettes geben. 12. Ziegenkäse in Scheiben schneiden und auf den Tartelettes verteilen. 13. Etwas Honig und Thymian über den Ziegenkäse geben. 14. Tartelettes circa 25 Minuten backen. 15. Vor dem Servieren die Tartelettes kurz etwas abkühlen lassen und vorsichtig aus den Formen lösen.